Der Telekommunikationsmarkt ist durch Technologiesprünge, eine zunehmende Digitalisierung und immer neue Anwendungen für steigende Nutzerzahlen gekennzeichnet. Im Rahmen eines initialen Workshops vermitteln wir Ihnen einen Überblick zu aktuellen Entwicklungen im Telekommunikationsmarkt, mögliche Vorgehensmodellen und eine erste Analyse der Ausganglage im Projektgebiet. In einem weiteren Workshop werden konkrete Handlungsempfehlungen bestimmt und nächste Schritte basierend auf der Ausgangslage im Projektgebiet definiert. Dafür werden für die Ebenen Dienste, Nutzer und Betrieb/Infrastruktur einzelne, übergeordnete Handlungsfelder erarbeitet. Weiterhin sollen für einen langfristigen Zeithorizont bis zum Jahr 2030 mögliche Handlungsfelder und eine übergeordnete Gigabit-Strategie für Gigabit Kommunen und Landkreise definiert werden.

In der Masterplanung werden zukünftige Bedarfe im Rahmen der Vorbereitung der Netzplanung detailliert erfasst. Dazu können unter anderem öffentliche WLAN-Vorhaben, Glasfaseranbindungen von Mobilfunkmasten und intelligente Mobilitätskonzepte in die Analyse einbezogen werden. Weiterhin erfolgt eine Abstimmung mit regional tätigen Versorgern und TK-Unternehmen, um vorhandene Infrastrukturen und Ausbauabsichten abzustimmen und zu koordinieren. Im Anschluss erfolgt die Erstellung einer detaillierten Netzplanung mit der Zielstellung, ein flächendeckendes, hochleistungsfähiges und zuverlässiges Glasfasernetz zu schaffen. Die Ergebnisse werden in einem detaillierten Netzplan dokumentiert und können in unserer Digitalisierungsplattform – der Glasfaserfabrik zur Verfügung gestellt werden. So ist eine kontinuierliche Anpassung bzw. Fortschreibung der Masterplanung insbesondere zu Anforderungen des Digi-Netz-Gesetzes möglich.

Die Modernisierung und Verlegung verschiedener Medien, parallele Straßenbaumaßnahmen verschiedener Baulastträger und der Glasfaserausbau stellen für Kommunen Herausforderungen dar. Daraus resultieren teilweise doppelte Bauarbeiten und mehrfache notwendige Genehmigungen. Wir unterstützen Sie, für alle Beteiligten eine einfache und effiziente Umsetzung der Mitverlegung in Ihrer Kommune zu gewährleisten. Basierend auf einer flächendeckenden Masterplanung begleiten wir die bedarfsgerechte Mitverlegung von Leerrohren bei Straßenbaumaßnahmen gemäß DigiNetz-Gesetz. Weiterhin kann in einer Reifegradanalyse die Aufnahme kommunaler Prozesse und IT-Systeme im Hinblick auf erforderliche Auskunfts- und Mitverlegungspflichten gemäß DigiNetz-Gesetz geprüft und Handlungsempfehlungen aufgezeigt werden.

Kommunen und Landkreise sehen sich einer unübersichtlichen Förderlandschaft zum Breitbandausbau mit umfangreichen Anforderungen und Nebenbestimmungen gegenüber. Wir helfen Ihnen passende Fördermöglichkeiten für den Glasfaserausbau zu identifizieren und den geförderten Glasfaserausbau zu koordinieren. Weiterhin werden neue Fördermöglichkeiten, wie Sonderaufrufe im Bundesförderprogramm zu Schulen, Krankenhäusern und Gewerbegebieten, auf Anwendbarkeit geprüft, Fördermittel beantragt und der geförderte Ausbau begleitet. Wir beraten Sie bei der Beantragung von Fördermitteln im Rahmen des BMVI-Förderprogramms zum Breitbandausbau und verschiedenen Landesförderprogrammen. Leistungsbestandteile sind die Auswertung der IST-Versorgungssituation, Durchführung von Markterkundungs- und Interessenbekundungsverfahren, Netzplanung, Erstellung wirtschaftlicher Vergleich der Fördermodelle sowie Antragstellung.

Wir bieten Ihnen eine fachtechnische Begleitung nationaler und europaweiter Vergabeverfahren. Gern bringen wir als technischer Berater unsere Erfahrung in der Ausschreibung in verschiedenen Förderprogrammen in Ihr Projekt ein. Wir begleiten Sie bei der Ausschreibung von Betreibern, Planern und Tiefbaufirmen im Betreibermodell und des Netzbetriebes im Wirtschaftlichkeitslückenmodell. Im Anschluss an die Erstellung der technischen Vergabeunterlagen wird das Ausschreibungsverfahren fachtechnisch begleitet und anschließend die Vergabe aus technischer Sicht unterstützt. Innerhalb der Beratungsleistung werden Bietergespräche mit Netzbetreibern begleitet und Angebote sowie Vertragsentwürfe aus technischer Sicht ausgewertet, Vergabeempfehlungen erstellt und anschließend die geförderten Ausbauprojekte in der Umsetzung bis zum Schlussverwendungsnachweis begleitet.

Umfangreiche Nebenbestimmungen in Förderbescheiden und Anforderungen an Technologie-, Material- und Dimensionierungskonzepte machen eine technische Umsetzungsbegleitung im geförderten NGA-Ausbau erforderlich. Dabei erfolgt eine fachtechnische Beratung während der Ausbauphase, welche unteranderem eine technische Prüfung der bereitgestellten Projektdokumentation enthält. Weiterhin wird eine Prüfung der Zweckerreichung vorgenommen. Hier werden kontinuierlich Zeitpläne und Fertigstellungstermine des Netzbetreibers geprüft. Außerdem erfolgt eine technische Prüfung der Einhaltung festgelegter Technologie- und Materialkonzepte. Wir unterstützen Sie mit unserer technischen Beratung auch hinsichtlich der Erstellung des Schlussverwendungsnachweises. Dazu wird die Einhaltung der GIS-Nebenbestimmungen geprüft und alle notwendigen Unterlagen und Informationen für den Schlussverwendungsnachweis beim Netzbetreiber abgefragt und geprüft.

Wir bieten Ihnen eine übersichtliche, georeferenzierte, Darstellung der geschaffenen Glasfaserinfrastrukturen auf unserer eigenentwickelten Plattform, der Glasfaserfabrik. Im Zuge eines langfristigen Ansatzes schaffen wir Transparenz zu Glasfaserausbauprojekten im geförderten und eigenwirtschaftlichen Umfeld in Ihrer Kommune. Auf der Basis einer kontinuierlichen Fortschreibung des Masterplanes und der Koordination von Mitverlegungen werden doppelte Baumaßnahmen und notwendige Genehmigungsverfahren vermieden. So können Tiefbaukosten eingespart, Straßensperrungen für Anwohner vermieden und auch Ressourcen in Verwaltung geschont werden. Die geschaffenen Glasfaser und Leerrohrinfrastrukturen werden so dokumentiert und verschiedenen Beteiligten, wie Netzbetreibern, Energieversorgern, Zweckverbänden und der Verwaltung mit einem webbasierten Zugriff zur Verfügung gestellt.